Manieren sind Ausweis von Kultur. Sie schaden nur demjenigen, der sie nicht hat
Die richtigen Zubehöre richtig einsetzen und schön den Tisch decken. Was steht mir zur Verfügung? Ich beschreibe die Mittel, die wir für einen schönen Tisch brauchen. Danach mit Beispielen unterschiedliche Gedecke zeigen und erläutern. Im Hintergrund liegen alte Regeln und Empfehlungen zu Grunde. In Restaurant-Schulen werden diese auch unterrichtet.
Diese Regeln wollen uns seit Jahrhunderten helfen und das Leben erleichtern. Wenn ich weiß was zu erwarten ist, dann kann ich entsprechend agieren. Kenne ich als Gast, die Regeln des Gastgebers, dann wird es sehr problemlos. Sonst können Missverständnisse entstehen, die eher unangenehm sind und uns verunsichern.
Meine Oma war zu einem festlichen Dinner eingeladen und der Tisch war nur mit Tafelmesser, –Gabel und Dessertlöffel gedeckt. Das Gericht wurde serviert und bei den Gästen wurde erwartet, dass nur ein Gericht serviert werden sollte. Alle Gäste und meine Oma auch, haben großzügig gegessen, auch beim Nachreichen. Danach kamen nicht nur noch ein Gericht, sondern noch zwei. Viele der Gäste konnten kaum mehr essen und waren peinlich berührt. Diese Situation ist wegen der fehlerhaften Kommunikation beim Tischdecken entstanden und erzeugte eine unangenehme Situation.
Oder man setzt sich hin und will die Serviette auf den Schoss legen. Aber welche Serviette gehört mir, welches Wasserglas ist meines? Hier können heikle Situationen entstehen zum Beispiel falls das Wasserglas vom Tischnachbarn schon verwendet wurde. Wenn es nach den Regeln gedeckt wurde, dann wüsste jeder Bescheid.
Dinner have been splendid…if the wine had been as cold as the soup, the beef as rare as the service, the brandy as old as the fish, and the maid as willing as the Duchess.
Winston Churchill
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